Mit depressive Phasen umgehen

Habe ich depressive Phasen?

Warum emotionale Tiefs nicht immer eine Depression bedeuten – und was dein Körper damit zu tun haben kann.

Manchmal fühlt sich alles einfach schwer an. Der Tag beginnt mit einer bleiernen Müdigkeit, Gedanken drehen sich im Kreis, Motivation? Fehlanzeige. Es ist dieses diffuse Gefühl von “irgendwas stimmt nicht”, obwohl auf dem Papier vielleicht alles okay scheint.

Diese Phasen kommen und gehen. Und sie sind – so seltsam das klingen mag – normal.
Sie sind Teil unseres menschlichen Erlebens. Teil von uns.

Tiefs gehören zum Leben dazu.

In einer Welt, in der alles ständig „funktionieren“ soll, in der Selbstoptimierung fast schon zum guten Ton gehört, ist es leicht, sich falsch zu fühlen, wenn der innere Akku leer ist. Aber emotionale Tiefs bedeuten nicht automatisch, dass etwas kaputt ist. Sie können Zeichen von Überforderung sein, ein Ausdruck von innerem Stress, von sozialem Druck oder vom Gefühl, ständig mithalten zu müssen.

Manchmal sind es innere Themen, ungelöste Konflikte oder einfach der Winter, der aufs Gemüt drückt. Und manchmal – wird das emotionale Tief auch von ganz körperlichen Ursachen begleitet.

Wenn der Körper mitredet: Nährstoffe & Stimmung

Unser Gehirn funktioniert nicht im luftleeren Raum. Es ist ein hochkomplexes System, das auf fein abgestimmten biochemischen Prozessen basiert. Was viele unterschätzen: Unsere Stimmung hängt stark davon ab, wie gut unser Körper versorgt ist.

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen – zum Beispiel B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium oder Omega-3-Fettsäuren – kann sich direkt auf unsere mentale Verfassung auswirken. Auch hormonelle Schwankungen oder ein instabiler Blutzuckerspiegel können zu Stimmungstiefs führen, ohne dass man sofort weiß, warum.

Das heißt nicht, dass jedes Tief mit einer Tablette behoben ist. Aber es zeigt: Körper und Psyche sprechen miteinander – ständig. Und wenn wir den Körper vernachlässigen, spüren wir das auch seelisch.

Was du tun kannst, wenn du dich „down“ fühlst

  • Akzeptieren statt wegdrücken: Gefühle kommen nicht, um dich zu ärgern – sie wollen dir etwas sagen. Vielleicht ist es Zeit, langsamer zu machen, innezuhalten oder etwas zu verändern.

  • Bewegung und frische Luft: Klingen wie alte Hüte, wirken aber immer wieder Wunder. Der Körper schüttet Glückshormone aus – ganz ohne App oder Bildschirm.

  • Nährstoffbalance checken: Achte auf deine Ernährung. Nimmst du genug B-Vitamine, Vitamin D oder Magnesium zu dir? Manchmal macht schon ein kleiner Mangel einen großen Unterschied.

  • Reden hilft: Ob mit Freund:innen, einer Vertrauensperson oder professioneller Hilfe – du musst da nicht allein durch.

Kein Grund zur Scham. Kein Grund zur Panik.

Nicht jedes Tief ist eine Depression. Aber jedes Tief verdient Beachtung. Und Mitgefühl. Mit dir selbst.

Wenn du merkst, dass solche Phasen länger anhalten, intensiver werden oder dein Alltag stark beeinträchtigen – dann hol dir Unterstützung. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, auf dich zu achten.

Und in allem gilt: Du bist nicht falsch, wenn du dich mal schlecht fühlst.
Du bist ein Mensch. Und das ist ziemlich okay so.


Bleib achtsam. Bleib neugierig auf dich selbst. Und gib deinem Körper, was er braucht.
Denn manchmal ist der Weg nach oben nur ein kleiner Schritt – aber in die richtige Richtung.


Einen Hinweis zu Ihrer Bestellung hinzufügen
Add A Coupon

Suchen Sie auf unserer Seite

Popular Searches:  gesund  stark  schön  dünn  natur